Anja Slomma - Praxis für Logopädie & neuromotorische Entwicklungsförderung

• Welche Folgen oder Auswirkungen haben persistierende frühkindliche Reflexe?
  • Probleme mit der grob- und feinmotorischen Koordination
  • Probleme mit dem Gleichgewicht, der Haltungskontrolle und des Muskeltonus
  • gestörte visuelle, auditive und taktil-kinästhetische Wahrnehmungen
  • Einschränkung der Kognition
  • Störung der sprachlichen Artikulation und Ausdrucksfähigkeit
  • unangemessenes Verhalten (Wut, Aggression, Rückzug)
  • Konzentrationsstörungen, ADHS und ADS
  • Lese-Rechtschreibschwäche (LRS/Legasthenie) oder/und Rechenschwäche (Dyskalkulie)
• Was sind persistierende frühkindliche Reflexe?
  Die frühkindlichen Reflexe sind natürliche biologische Muster, die den Fötus auf die Geburt vorbereiten und sein Überleben nachgeburtlich sichern. Sie sind automatisierte und stereotype Bewegungen, die vom Hirnstamm ohne Beteiligung des Cortex ausgeführt werden. Frühkindliche Reflexe sind ein erstes Training für spätere willensgesteuerte Fertigkeiten. Sie haben nur eine begrenzte Lebensdauer und sind am Ende des ersten Lebensjahres des Kindes weitestgehend wieder verschwunden.
  
  Bleiben jedoch die Reflexe über den 6. bis 12. Lebensmonat aktiv, gelten sie als persistierend. Das ist zum einen ein Hinweis auf eine Unterentwicklung des ZNS. Durch die Persistenz der Reflexe ist es möglich, dass es z.B. zu einer Behinderung der Entwicklung der nachfolgenden Halte- und Stellreflexe kommen kann. Unreife Bewegungs- oder Verhaltensmuster beim Kind bleiben somit erhalten. Dabei spricht man von einer schlechten Organisation der Nervenzellen.
• Was Ist INPP^®?
  INPP^® steht für die am Institute für Neuro-Physiologische Psychologie in Chester (England) entwickelte Methode der neuromotorischen Entwicklungsförderung. Die in den 1970er Jahren von Peter Blyte entwickelte Methode sieht die Ursache vieler Lern- oder Entwicklungsprobleme in einer neuromotorischen Unreife, begründet auf persistierenden frühkindlichen Reflexen.
• Was beinhaltet INPP^®?
  Nach einem ausführlichen Anamnesegespräch wird durch ein Screening das vorliegende Reflexprofil festgestellt. In einem nachfolgenden Auswertungsgespräch werden die Zusammenhänge erklärt und ein häusliches Übungsprogramm ausgehändigt. Dieses muss nun täglich für 5 – 10 Minuten durchgeführt werden. Eine Wiedervorstellung mit erneuter Übungsvergabe wird immer im Abstand von 6- 8 Wochen geplant. Die Behandlungsdauer übersteckt sich bis zu 1, 5 Jahren und ist eine reine Privatleistung. Die Kosten hierfür sind von INPP Deutschland festgeschrieben und unter www.inpp.de nachlesbar.
• Für wen ist INPP^® geeignet?
  INPP^® ist für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Lern-, Verhaltens-, Bewegungs- und Wahrnehmungsproblemen geeignet.

Sprechen Sie mich gerne an

Weitere Informationen unter www.inpp.de